Die Hyaluronsäure ist der Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia). Diese Gelenkschmiere sorgt für ein reibungsfreies Gleiten der Knorpelflächen der Gelenkpartner. Ist ein Gelenk durch Verschleiß (Arthrose) verändert, ist auch der Gehalt von hochwertiger Hyaluronsäure vermindert. Durch gezielte Injektion von Hyaluronsäure in den Gelenkspalt wird die Schmiereigenschaft (Viskosität) der Gelenkflüssigkeit erhöht. Zusätzlich wird die körpereigene Produktion der Hyaluronsäure angeregt.
Für den Patienten bedeutet dies häufig eine verbesserte Gelenkbeweglichkeit und eine Schmerzreduktion.
Für das Knie- und Hüftgelenk sind in der Regel 3-5 Injektionen in wöchentlichem Abstand erforderlich. Die in unserem Facharztzentrum verwendete Hyaluronsäure wird ohne potentiell allergenes Tiereiweiß, rein synthetisch, hergestellt. Da praktisch keine Nebenwirkungen bekannt sind, ist diese Behandlung gerade auch für Patienten mit Begleiterkrankungen gut geeignet.
Polynukleotide: Polynukleotide kommen in Zellkernen vor und haben unzählige Funktionen im Stoffwechsel. Seit kurzem werden die guten wasserbindenden Eigenschaften der Polynukleotide auch in der Arthrose-Behandlung eingesetzt. Im Rahmen einer bundesweiten Studie unter der Federführung eines der bekanntesten Orthopäden Deutschlands, Prof. Dr. J. Grifka, Universität Regensburg, wird derzeit die Wirkung dieser hochmodernen innovativen Behandlung untersucht. Unser Facharztzentrum ist Teilnehmer an dieser im Juli 2013 begonnenen Studie. Das Polynukleotid-Gel wird in wöchentlichem Abstand 3-6 mal in das betroffene Kniegelenk gespritzt.